Erkennen Sie den stillen Gewinnvernichter in Ihrer Preisstrategie?
4 November 2025
Unterschätzen Sie sich nicht: Warum Verkaufspreise auf Grundlage variabler Kosten Ihrem Druckunternehmen teuer zu stehen kommen können.
Immer häufiger hört man in der Branche Stimmen, die behaupten, Druckereien sollten ihre Preise ausschließlich auf der Deckungsbeitragsmarge – also nur auf variablen Kosten wie Papier, Tinte und Arbeitszeit – basieren. Ihrer Meinung nach seien Vollkostenmodelle, die auch Fixkosten einbeziehen, „nicht mehr zeitgemäß“. Das klingt modern und flexibel, ist jedoch in Wirklichkeit eine gefährliche Vereinfachung, die die Rentabilität Ihrer Druckerei langfristig gefährden kann.
Warum das Denken in Deckungsbeiträgen unzureichend ist
Die Deckungsbeitragsmarge – was nach Abzug der variablen Kosten übrig bleibt – ist ein nützlicher Indikator, um zu beurteilen, ob ein zusätzlicher Auftrag rentabel ist. Wenn Sie jedoch Ihre gesamte Preisstrategie darauf aufbauen, ignorieren Sie einen wichtigen Teil der Realität. Ihre Fixkosten – Maschinen, Software, Gebäude, Verwaltung und Personal – verschwinden nicht, nur weil Sie sie nicht berücksichtigen. Wenn Ihre Preise die Gesamtkosten nicht decken, geraten Sie früher oder später in Schwierigkeiten, ganz gleich, wie gut Ihre Maschinen ausgelastet sind.
In jeder professionellen Produktionsumgebung, von der Automobil- bis zur Möbelindustrie, wird mit Vollkostenpreisen gearbeitet. Nur so wissen Sie, was etwas wirklich kostet und wo Gewinn oder Verlust entstehen.
Das eigentliche Problem sind schlechte Daten, nicht das Modell
Vollkostenmodelle sind keine veralteten Relikte. Sie sind vielmehr intelligent, vorausgesetzt, die Daten stimmen. Und genau hier liegt oft das Problem. Viele Unternehmen arbeiten noch mit veralteten oder zu allgemeinen Daten, was zu ungenauen Berechnungen führt. Die Lösung? Das Vollkostenmodell nicht verwerfen, sondern in zuverlässige und aktuelle Daten investieren. Nur mit präzisen Zahlen können Sie Ihre Prozesse verbessern, Preise fundiert begründen und Margen schützen.
Der richtige Preis orientiert sich am Wert, nicht an den Kosten
Eine wichtige Erkenntnis: Ihr Verkaufspreis muss den Wert widerspiegeln, den Sie Ihrem Kunden bieten, nicht nur Ihre interne Kostenstruktur. Um jedoch mit Zuversicht Preise festlegen zu können, müssen Sie wissen, was ein Auftrag tatsächlich kostet: von Papier und Tinte über Arbeitszeit, Maschinenstunden, Einrichtung, Lieferung bis hin zu Gemeinkosten. Je besser Sie Ihre Kostenbasis kennen, desto besser können Sie verkaufen, Engpässe erkennen und Margen verbessern. Intelligente Verkäufer und gut organisierte Produktion sorgen so gemeinsam für nachhaltigen Gewinn.
"Die unbequeme Wahrheit: Sie können kein Geld verdienen, wenn Sie nicht gut verkaufen und intelligent produzieren können."
Wo MIS/ERP-Software den Unterschied macht
Hier kommt intelligente Technologie ins Spiel. Eine leistungsstarke Print MIS/ERP-Software leistet weit mehr als nur Planungsmanagement. Sie liefert klare, verlässliche Daten zu Kosten, Leistung und Nachkalkulation – genau das, was Sie für fundierte Entscheidungen benötigen.
Dataline MultiPress ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Das System berechnet Vollkosten präzise, überwacht die Produktionsleistung in Echtzeit und führt automatische Nachkalkulationen pro Auftrag durch. Mit integrierten Tools für Angebote, Planung und Finanzverfolgung verwandelt MultiPress komplexe Kostenkalkulationen in einen starken Wettbewerbsvorteil.
Fazit: Mehr Gewinn beginnt mit Einblick
Druckunternehmen, die Preise nach Bauchgefühl oder nur auf Basis der Deckungsbeitragsmarge festlegen, gehen unnötige Risiken ein. Wer sich für ein Vollkostenmodell entscheidet, das durch zuverlässige Daten und ein modernes MIS/ERP-System unterstützt wird, schafft die Grundlage für ein nachhaltiges und rentables Wachstum.
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